Mut zur Natur: Paarhaltung von Rifffischen
Ein immer viel diskutiertes Thema in den Foren ist die Paarhaltung von Fischen. Unser Gastautor Raphael Guba hat sich hierzu ein paar Gedanken und Erfahrungen gemacht, die er mit euch teilen möchte ……
Aber zuerst ein paar Worte zu Raphael. Raphael kommt aus der nähe von Straubing in Niederbayern und betreibt seit sieben Jahren die Meeresaquaristik. Er verfolgt diese nach einem etwas anderem Ansatz, als die meisten von uns, aber wir vom Journal wollen euch auch diese Ansätze der Aquaristik natürlich aufzeigen und freuen uns daher euch diesen Artikel präsentieren zu dürfen. Aber lassen wir Raphael doch noch ein paar Worte selbst zu sich sagen.
Ein paar Worte von Raphael
Dem salzigen Lebensinhalt bin ich beim Besuch des lokalen Aquaristikhändlers sogleich verfallen, als ich einen Centropyge bicolor im Caulerpawald mit Putzergarnelen sah, ein herrlicher Anblick, natürlich sorgte auch der typische Geruch dafür ;). Schon bald stand ein 200er-Aquarium im Zimmer und dann eins mit 20 Litern und so weiter… Derzeit besitze ich neben je einem Brack- und Süßwasseraquarium drei Salzwasseraquarien, welche von 30 dicken Fischen und wenigen Korallen besiedelt werden. Vielen wird beim Anblick meiner Aquarien ein Grausen kommen, sie sind wohl zu unaufgeräumt, untechnisiert und unbunt, ich aber liebe diese „Wildwuchsaquarien“ über alles. Besonders interessiert mich das Verhalten meiner Lieblinge, aber um dieses zu Beobachten braucht es eben mehr als zwanzigmal die Eins in der Bestandsliste. Wie man schon lesen konnte bin ich ein Verfechter der „Ellen-Thaler-Philosophie“, welche ich immer wieder hautnah miterleben darf und gehöre wohl eher einer aquaristischen Minderheit an. Und so kommt es auch, dass ich mal etwas mit anderen Aquarianern aneinanderstoße, mal mit mehr oder weniger Erfolg.Zumindest habe ich noch keine all zu großen Anfeindungen erleben müssen. Auch die Händler habens mit mir leider nicht leicht …
Mut zur Natur
Es liegt der typische Salzwasserduft in der Luft, ich schleiche durch die Aquarienreihen, frage Preise ab und kaufe natürlich auch etwas. Es ist wie eigentlich immer ein Freitagnachmittag und an diesem erschrak ich (mal wieder) wegen der Unwissenheit bzw. Ignoranz so mancher Aquarianer, denn was ich hier manchmal zu hören bekomme macht mich traurig, gelegentlich auch sehr wütend, etwa dann, wenn andere Aquarianer ihre Doktoren und Chromis nur einmal die Woche füttern (Tierquäler größten Ausmaßes!) oder eben wie dieses Mal Fische einzeln gehalten werden, da kann ich von Geschlechtswechslern und glücklichen, friedlichen Paaren reden wie ich will, entweder werde ich belächelt oder es wird von alten Hasen erzählt, welche die Haltung von Paaren irgendwann für unmöglich erklärten (Hier gilt der so hoch gepriesene Fortschritt in der Riffaquaristik nicht – es wird eben nur gesehen was gefällt.). Übrigens findet man die genannten Phänomene in der Haltung auch außerordentlich oft in Foren oder „Profi-Meerwasser-YouTube-Kanälen“.

In den Weiten des Ozans sind Fische kaum einzeln anzutreffen, hier: Ein Thalassoma-Harem bei den Kapverden. Lippfische gehören zu jenen Fischen, welche viel Sozialkontakt benötigen um sich normal zu verhalten, einzeln gehaltene Tiere entwickeln oftmals ausgeprägte Stereotypien welche sich leicht ermeiden ließen
Nun möchte ich hier Sie, liebe Mitaquarianer zum Mut, zu mehr Natur und vor allem Tierfreundlichkeit bewegen und hiermit einen kleinen Leitfaden zur Paarhaltung bereitstellen.

Schwimmschulen gehören zur Grundausstattung in Sachen Verpaaren. Besonders heikle Kandidaten wie dieses Fuchsgesicht lassen sich kaum auf anderem Wege verpaaren.
Prof. Dr. Ellen Thaler wies bereits im Jahre 1997 in der „Fischpolemik“ auf die Bedeutung von naturnaher Fischpflege hin, doch hat sich seitdem kaum etwas geändert, es wird sogar noch schlimmer! So durfte ich erst vor kurzem in einem Forum lesen, dass man maximal eine Messerspitze Futter pro Tag und 200 Liter Aquarienwasser verfüttern soll, so würden Cyanobakterien vermeiden werden, sonderbarerweise finde ich in meinen drei Aquarien mit durchgehend hoher Futterbelastung kaum einen Belag und hochtechnisiert sind sie zudem auch nicht.
Grundvoraussetzungen
Bevor begonnen wird Flossenträger zu pflegen, sollten wir uns mit den Grundvoraussetzungen für die höchstentwickelten Bewohner unserer Wunderwelten auseinandersetzen und erfüllen.
Neben – natürlich – der passenden Beckengröße ist der Inhalt wichtig. Kurz geschrieben: Bieten Sie viele Höhlen, Spalten und Überhänge, einen vielschichtigen Grund für Lippfische und Grundeln etwa, Schwimmräume (auch uneinsehbare), freie „Weideflächen“ (nicht alles mit Korallen besetzt zumindest bei „Weidetieren“), auf jeden Fall Abwechslung, also ein Zusammenschnitt der Lebensräume im Riff.
Noch ein kurzer Blick auf den derzeitigen Aufbautrend: Zurzeit sieht man gehäuft Aquarien, deren Aufbauten lediglich aus einigen Riffästen bestehen und sehr luftig gebaut sind. Während früher alles gerne verbaut wurde entwickelte sich der Gesteinsaufbau ins Gegenteil. Bitte achten sie auf genügend Rückzugsmöglichkeiten, auch wenn die „Luftigkeit“ etwas darunter leidet.

Riffbarsche sind leicht zu verpaaren, dieses vierjährige Exemplar nahm seinen Partner anstandslos an.
Die Technik muss eine gute Wasserqualität halten können, auch sollte nicht alles stark umströmt sein, denn Leierfische haben hier beispielsweise ihre Probleme Futter zu ergattern. Beleuchtet darf ebenfalls nicht unnatürlich grell und dauerpräsent werden, denn dämmrige Ecken werden gerne besucht, vor allem von Fischen aus tieferen Riffteilen.
Ein weiterer bedeutender Punkt stellt die Ernährung dar mit ihr steht und fällt die funktionierende Paarhaltung. Zur Fütterung wurde schon viel geschrieben doch nochmal: Oft, ausgewogen und natürlich hormonfrei Füttern!
Ich füttere insgesamt etwa 12-mal am Tag mit farbaufbessererfreien Flocken und Granulat, Algen jeglicher Art, Löwenzahn, Mysis, Artemien, Cyclops, weiße Mückenlarven und Krill. Ein Futterautomat ist eine gute Wahl für vielbeschäftigte Fischfreunde. Frostfutter sollte dennoch zum Standard gehören, bei Pflanzenfressern sind Algen, Gemüse und Löwenzahn natürlich besonders notwendig, sonst drohen Vitaminmängel und damit die Lochkrankheit und Unterhautblutungen. Ihre Fische müssen gut genährt (wie im Ozean), dick, ja richtig fett sein um Partnerschaften einzugehen, dies gilt auch für die Neuankömmlinge.
Mit Wasserwertverschlechterungen Fischhunger zu rechtfertigen, ist auch keine gute Ausrede mehr, Nitratfilter und Co. sei Dank. Oder eben Fische ODER Korallen.
Die Verpaarung
Sie können die Grundvoraussetzungen erfüllen? Los, nun geht’s zum lebenden Tier, hier kann grob in zwei Kategorien von Verpaarungen unterschieden werden:
- Neukäufe
- Verpaarung von alteingesessenen Fischen
- Direkt anfangs richtig starten, dies geht leichter als die Zusammenstellung von Paaren aus Neu- und Alttieren.
Wenn eine neue Art ins Aquarium gesetzt werden soll geht es bei Fischen in der Regel gut, zwei unterschiedlich große Tiere ins Aquarium zu geben, um so sichtbarer der Unterschied, desto so besser, somit können schnell die geschlechtlichen Rollen festgelegt werden (Der Großteil unserer Aquarienfische sind Zwitter!) und es wird meist nicht viel gerauft, am ehesten mit dem Altbesatz. Zusätzliche Fütterungen können in den ersten Tagen hilfreich sein, auch sollte hier besonders aufmerksam beobachtet werden um aufkommende Aggressionen zu erkennen und bekämpfen (siehe Probleme).
Es gelangen auch immer wieder bereits bestehende Paare in den Handel, vor allem Blenniden, Seenadeln, Grundeln, Zwergkaiser oder auch Lippfische, oft mit einem saftigen preislichen Aufschlag. Beobachten Sie die Paarpartner , wenn sie harmonisch miteinander umgehen, schwimmen, Höhlen bewohnen und fressen, also nicht aufeinander losgehen oder in verschiedenen Ecken klemmen, dann stehen die Chancen gut ein Paar oder zumindest Tiere die einander akzeptieren und erst später zusammen kommen vor sich zu haben.

Okinawa-Grundeln wechseln ihr Geschlecht je nach Ernährungszustand, Geschlechtsmerkmale sind nur beim Laichakt auszumachen!
Vor allem bei jenen Arten, welche ihr Geschlecht nicht wechseln können, etwa Leier- und Schleimfische, sollte ein bereits bestehendes Paar bevorzugt werden, denn bis der passende Partner gefunden wird kann viel Zeit verstreichen, zudem ist die Kenntniss über die Geschlechtsmerkmale dringend notwendig, denn viele gleichgeschlechtliche Tiere bekämpfen einander bis zum Tod. Mein Salarias fasciatus Weibchen wartet deshalb schon lange auf einen Gatten, doch scheint es so, als würden größtenteils Weibchen in den Handel gelangen.
Zusammenführung ist nicht immer einfach
Als nächstes möchte ich Ihnen die schwierigere Art der Zusammenführung aufzeigen. Wie am Anfang vieler Aquarianerkarrieren habe ich alles schön einzeln gekauft, so sagen es ja die „alten Lehrmeister“, doch wir wissen ja – zum Glück – inzwischen, dass kaum ein Fisch gerne einsam ist, egal ob im nächsten Teich, Mittelmeer oder in den Tropen, sehen Sie ruhig selbst nach – ein einsamer Fisch ist eine Rarität in den weiten der Ozeane!
Nun haben Sie aber bereits einen oder gleich mehrere einsame Fische, denen Sie ein naturnäheres Leben gönnen möchten – die richtige Entscheidung! Wenn befürchtet wird, dass Ihr alter Fisch vergessen haben sollte, wie Artgenossen aussehen, dann kann ich Sie beruhigen, ich habe Beispielsweise schon Fische verpaart, welche sechs Jahre alleine lebten und inzwischen schön brav als Paar ihre Runden durchs Aquarium drehen, sie erkennen einander gewiss, sie haben die Kenntnisse über das Aussehen ihrer Art im Genom gespeichert!
Am besten beginnen Sie Ihre Fischzusammenführung indem das Alttier in einen schön eingerichtetes Einhängeaquarium, z. B. einen Ablaichkasten, setzen. Der Neuling, welcher wieder einen deutlichen Größenunterschied besitzen sollte und etwa bei Lippfischen weibchen- bzw. jugendfarben sein sollte kann somit das Aquarium und den Rest der Mitbewohner kennen lernen.
Gelingt es nicht das Alttier zu fangen, dann muss der neue in die Schwimmschule, hier sind infolge dessen aber später größere Raufereien zu erwarten, da oft der gesamte Besatz neben den zukünftigen Partner den Neuankömmling verprügeln kann, hier ist wieder eine geringe Größe des Hinzugesetzten nützlich, denn er genießt einen „Babystatus“ und wird gerne mal „übersehen“.
Nun wird ein, zwei Tage gewartet, bis die erste Aufregung zu Ende ist, jetzt kommt der wichtigste Augenblick: Die zukünftigen Partner kommen zum Schuppenkontakt, manchmal sind die Fische gleich ein Herz und eine Seele, es gibt aber auch einfaches Geplänkel mit Imponiergehabe und Geknurre oder es kommt zum Kampf, welcher sich aber ritualisiert und in der Regel ungefährlich wird, ein paar Kratzer jedoch können durchaus entstehen!
Wichtig: Beobachten Sie Ihre Fische in dieser kritischen Phase gut und schaffen Sie Abwechslung mit reichlich Futter und veralgten Steinen, welche das Geschehen abschwächen, Fische sind neugierig also nutzen Sie dies und lenken Sie die Schuppenträger ab!

Struktur ist alles: In diesem 120er-Auarium leben derzeit neun Schuppenträger friedlich nebeneinander, acht davon sind verpaart und laichen „rund um die Uhr“!
Wenn viele „Singles“ bei Ihnen im Riffaquarium schwimmen empfiehlt sich zudem der Beginn mit „leichtverpaarbaren“ Arten wie Riffbarschen, später könnten Sie etwa Doktorfische verpaaren, welche doch etwas heikler bei der Zusammenführung sind.
Probleme?
Immer wieder kommt es zu „unerklärlichen“ Problemen bei der Paarhaltung mit denen auch ich selbst konfrontiert wurde, Fische die sich einfach nicht verstehen wollen oder irgendwann übereinander herfallen: Leider wird heute oftmals mit Medikamenten und Farbaufbesserern gearbeitet. Im Futter etwa lassen sich Hormone finden welche ausschlich Männchen produzieren. Kennen Sie etwa die knallbunten als Scarus quoyi angebotenen Papageichen? Diese Papageifische sollten eigentlich in der Verkaufsgröße noch graue Mäuse sein, also Weibchen, nur solche habe ich noch nie im Handel gesehen – nur diese bedauernswerten Frühreifen, die anscheinend gut gekauft werden.
Also achten Sie bitte aufs Futter, verzichten Sie auf Farbfutter! Oft kann man derartige Fehler wieder beheben aber achten Sie lieber gleich beim Kauf auf gesunde, dicke und sich normal verhaltende Tiere.
Übrigens sind manche Arten nicht sofort perfekt verpaart wie Zwergkaiserchen, Gobiodon okinawae ist meiner Erfahrung nach oftmals etwas störrischer bei der Partnerwahl und „braucht“ etwas Zeit, um mit dem Partner eine Wohnkoralle gemeinsam zu beziehen, außerdem hat diese Grundel die Gabe, extrem schnell das Geschlecht zu wechseln!
Nicht jede „Ehe“ hät für die Ewigkeit
Auch kommt es immer wieder zu auseinanderbrechenden „Ehen“. Dies lässt sich oft auf unsere Unachtsamkeit zurückführen, es wird etwa am Futter gespart, weil es scheinbar auch so klappt oder aufkommende Aggressivität wird übersehen. Wenn Sie derartiges bemerken, dann Füttern Sie wieder mehr, strukturieren Sie ruhig auch etwas die Dekoration um oder setzen Sie ein paar Algensteine ein, zum Knabbern. Übrigens ist ein recht großer Fischbesatz – wie oft behauptet – kein Nachteil. Eine vielseitige Fischgesellschaft beschäftigt sich gut miteinander und Aggressionen verteilen sich auf die einzelnen Mitglieder, umso größer meine Fischgesellschaften wurden, desto harmonischer wurden sie. Hier gilt mal nicht „weniger ist mehr“, überstrapazieren sollte man dies aber nicht, so sollten Hawaiidoktorfische nicht als Schwarm gepflegt werden, da dies nicht ihrem dauerhaften, natürlichen Verhalten entspricht.

Putzerlippfische benötigen unbedingt Partner, so stören sie den Restbesatz nicht und erfreuen sich und den Betrachter jeden Tag auf die Minute genau mit ihrem Balztanz. Probieren Sie es selbst!
Noch schnell zum Beobachten: Hier empfiehlt sich tatsächlich das Protokollieren, innerhalb einer gewissen Zeit, beobachten Sie Ihren Besatz aufmerksam und vermerken Streitereien oder andere Besonderheiten.
Nach mehrmaliger Beobachtung werden Sie spätestens feststellen, dass Fische viel mehr sind als schwimmendes Beiwerk, denn sie sind Individuen, die sich voneinander unterscheiden und deren Intelligenz und Empfinden viel zu oft unterschätzt wird, zudem kann das Verhalten über längere Zeiträume verglichen werden und bei Aggressivität besser nach Ursachen geforscht werden.
Mut zur Verpaarung von Fischen
Liebe Leserschaft, ich hoffe, dass ich Sie mit dieser kurzen Anleitung ermutigen konnte es selbst mit der Paarhaltung zu probieren. Sobald sie das erste Pärchen in ihrem Aquarium schwimmen haben und beobachten, werden Sie es nicht mehr missen wollen. Sie werden von nun an mit Graus in Becken blicken, in welchen man nur einsame ausgemergelte Gestalten an den Scheiben um Futter betteln sieht – es wirkt unnatürlich und dies ist es auch, wenn alles wirr gemischt durcheinander hetzt, zusammen aber doch ganz allein.
Das Natürliche ist es aber eben, was die Meerwasseraquaristik oder Tierhaltung allgemein ausmacht oder bin ich hier mit meiner Vorstellung allein?
Gerade beobachte ich mit großer Freude wie meine Labroides dimidiatius golden balzen und die Preußenfische ihren Laich verbissen hüten, ein herrlicher Anblick, Natur pur eben. Ich kann, will und werde nicht mehr stillhalten bis Fischpaare genauso zur heutigen Meerwasseraquaristik gehören wie bunte SPS-Korallen, diese galten ja bekanntlich auch mal als unhaltbar…
Viele Grüße Raphael
Mein Dank gilt besonders zwei Personen:
Einmal Prof. Dr. Ellen Thaler, welche mir stets mit Rat und Tat zur Seite steht und mir immer dann hilft, wenns „eng“ wird. Danke!
Natürlich gehört auch Herr Engler, mein vertrauenswürdiger Fachhändler dazu, denn er hätte die Idee der Paarpflege im Keim ersticken können wenn er nur wollte, von ihm beziehe ich den Großteil meiner Fische, futterfest und gesund und das ist nicht alltäglich.
Literatur
Fischer, I. (2015) Füttern mit Leidenschaft. – Der Meerwasseraquarianer, 03/2015: 20- 28.
Thaler, E. (2001) Der große Fischjammer. – DATZ, 06/2001: 30 – 33
Thaler, E. (2002) Pubertas praecox. – KORALLE, Nr. 14: 61 – 62
Thaler, E. (2007) Weiß der Fisch, wie er aussieht? – KORALLE, Nr. 44: 96
Thaler, E. (2011) Trendsetter Nanogrundeln – KORALLE, Nr. 72: 38 – 40
Thaler, E. (2013) So lassen sich Aggressionen im Aquarium kontrollieren. – KORALLE, Nr. 81: 36 -40
Wir hoffen, dieser Beitrag von Raphael hat euch gefallen. Wir möchten euch noch einmal ermutigen, vielleicht auch einfach mal einen Gastbeitrag für das Journal zu verfassen. Es ist leichter als ihr vielleicht denkt. Wir möchten uns hier noch einmal bei Raphael für seine investierte Zeit und diesen sehr ausführlichen Artikel bedanken. Sollte euch dieses Thema ansprechen und Ihr fragen haben, steht euch Raphael gerne zur Verfügung. Bei Interesse wendet euch einfach an mich und ich werde den Kontakt herstellen.
Bis zum nächsten mal euer Carsten
Die Bilder in diesem Beitrag wurden uns freundlicherweise von Raphael Guba zur Verfügung gestellt.
Hallo,
ein ganz toller Bericht, der mir aus vollem Herzen spricht!
Ich habe auch die „Legende vom Einfahren“ gelesen. Seit zwei Wochen fahre ich mein neues 840l Riffaquarium auf diese Art und Weise ein.
Und siehe da: es klappt!!
Liebe Grüsse
Marion Meyer
Hallo Marion,
das freut uns sehr. Vielen Dank für deinen Kommentar. Leider hat die Freigabe und die Antwort dieses mal ein wenig länger gedauert.
Viel Spass noch und viele Grüße Carsten
Was sollte ich beim Einrichten Beachten wenn ich ein Paar Zebrasoma Flavescens halten will. Und was sollte ich beim Kauf der Tiere beachten
Schön, dass Sie „den Gelben von Hawaii“ als Paar pflegen wollen. Neben einer ausreichenden Beckengröße (ab ca 500 Liter) sollten Sie vor allem auf einen gut strukturierten Gesteinsaufbau achten. Die Formationen sollten das Becken sowohl in die Länge als auch Breite teilen, unterschiedliche Höhen sind ebenso sinnvoll, wie auch viele Hohlräume und Spalten. Auf jeden Fall sollten sich die Fische sowohl Ihren als auch den Blicken ihrer Artgenossen entziehen können. Auch „Weideflächen“ sind gern gesehen!
Beim Kauf sollten Sie vor allem auf einen guten Ernährungszustand achten (keine herausstehenden Gedärme oder Gräten), Anflüge von Krankheiten sollten außerdem ausgeschlossen werden! Ansonsten gilt es vor allem den Größenunterschied einzuhalten, sonst kann es schwierig werden!
Angesichts der aktuellen Situation sollten Sie sich allerdings beeilen, die Tiere zu einen vernünftigen Preis zu ergattern (die Preise steigen konstant aufgrund der neuen Situation auf Hawaii)!
Als weiterführende Literatur empfehle ich Ihnen das Büchlein „Doktorfische im Meerwasseraquarium“ von Prof. Dr. Ellen Thaler und die Ausgabe Nr. 103 der KORALLE.
Ich wünsche Ihnen viel Erfolg, Feingefühl und Freude mit Zebrasoma flavescens!
Raphael Guba